»Auf die Frage, ob sich alles so zugetragen hat, wie Knut es geschrieben hat, habe ich die einzig wahre Antwort parat: Außerhalb von Kirchen und
Gerichten werde ich stets antworten: Ja natürlich, das hat es! Und wie es das hat! Sonst hätte ich es doch nicht geschrieben und man brauchte es
nicht zu lesen. Oder?« Aus dem Vorwort zu KNUT
Knut lebt in einer Hausgemeinschaft in der Kreuzberger Kloedenstraße nahe Undine, dem Wassertrum. Sein Refugium
ist seine Einzimmerwohnung, die er »Arschlawozi« nennt, zusammengeklebt aus Silben seines
Arbeits-Schlaf-Wohn-Zimmers. Hier findet er Ruhe für die Suche nach sich
selbst. Orientierung dabei verspricht er sich von dem Kreuzberger Seelenheiler Doktor Flusensatz, der ihm seine
neuartige KKK-Therapie präsentiert.
Doch in Rat und Tat steht ihm ein mysteriöser Papagei zur Seite, der sich in Knuts Arschlawozi einnistet.
Ihm gelingt es, Knuts Widerstandskraft gegenüber Erschütterungen zu festigen. Das wird notwenig, denn
das Böse lauert nicht weit. Dessen Gesicht ist das des Hausmeisters Egon Rüdiger Knochenhauer, der mit
seinem skrupellosen Treiben die illustre Hausgemeinschaft erschüttert.
Ausgewählte Kapitel aus Knuts Tagebuch, das er sein »KleinDickes« nennt, lieferten mir die reichhaltige
Rezeptur für KNUT, dessen buntes Sprachspektrum als Palette für die Farben einer Wirklichkeit dienen soll,
die die Verrücktheit der menschlichen Welt als in uns selbst verankert sichtbar werden lassen kann, so dass KNUT
auch eine Einladung zum Schmunzeln ist.
|
|
|